Hühner mögen keine Hitze. Sie kann ihnen sogar gefährlich werden. Wenn die Temperaturen sich der 30-Grad-Marke nähern, sollte man ein besonderes Auge auf seine Tiere richten. Ähnlich wie Hunde können Hühner nicht schwitzen und regulieren ihre Körpertemperatur bei hohen Temperaturen hechelnd über die Zunge.
Erkennen, wann es den Hühnern zu heiß ist
Spätestens wenn die Tiere hecheln und schlapp und erschöpft wirken, sollte gehandelt werden. Durchfall, weniger Futteraufnahme, eine geringe Legeleistung und dünne Eierschalen sind weitere Indizien für eine Überhitzung.
Für Schatten und Abkühlung sorgen
Büsche und Bäume spenden Schatten und kühlen die direkte Umgebung ab. Wer diese nicht hat, sollte für eine künstliche Beschattung sorgen. Eis oder Kühlakkus im Trinkwasser oder sogar gefrorene Fruchtsnacks können ebenfalls eine willkommende Abkühlung sein. Hühner kühlen sich auch beim Sandbaden ab. Das Plätzchen sollte dann natürlich im Schatten liegen. Grundsätzlich sind drei Dinge ganz besonders wichtig: Wasser, Wasser und nochmals Wasser!
Achtung! Hitzestau im Stall!
Die Abkühlungen im Auslauf oder Garten nützen nur wenig, wenn die Hühner am Abend in einen aufgeheizten, stickigen und schlecht belüfteten Stall gehen. Das ist besonders bei längeren Hitzeperioden schnell ein Problem. Dann droht erst recht der Hitzeschlag! Erfahrungsgemäß ist der Kampf gegen einen aufgeheizten Stall wirklich schwierig. Kühlakkus oder gefrorene Plastikflaschen bringen nur in kleinen Räumen marginale Abkühlung. Ist es draußen bis in die Abendstunden sehr warm, drückt auch ein Ventilator die Temparaturen kaum. Jedoch hilft er den Tieren, die Wärme vom Körper abzuleiten. Aber Vorsicht! Hühner mögen keine Zugluft und sollten nicht dem Windstrom direkt ausgesetzt werden!
Ein Linktipp für alle, die mehr Informationen zu dem Thema haben wollen: Dieser Beitrag über Hühner & Hitze von BioHühnerKräuter ist wirklich lesenswert.