Vorstandsmitglieder des Syker Geflügelzuchtvereins mit prämiertem Geflügel: (v.l.) Bernd Eickhorst (Amrocks), Kim Woyke (Zwerg-Vorwerkhuhn), Stefan Behrens (Holländisches Zwerghuhn), Mirijam Eickhorst (Sebright) und Daniel Weiß (Bielefelder Kennhuhn). HORST MEYER

Syke – Der große Hahn an der Bundesstraße wies am Wochenende den Weg. Weitere Hinweise am Steinkamp und am Sportplatz im Friedeholz waren ebenfalls nicht zu übersehen. Zusammen mit der Werbung des Geflügelvereins Syke in den sozialen Medien trugen sie möglicherweise dazu bei, dass Daniel Weiß und Stefan Behrens sich in der Schützenhalle über mangelnden Besuch nicht beklagen konnten.

Der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Syke und sein Stellvertreter freuten sich nicht nur über Fachpublikum, sondern auch über Hobbyzüchter und interessierte Syker, die zur Hache-Schau des Vereins kamen, um sich dort ausgestelltes Rassegeflügel anzuschauen.

Etwa 30 Züchter aus der Region stellten in 325 Käfigen und Volieren jeweils etwa zehn Tiere aus, von denen die Besten prämiert wurden. Ausgestellt waren neben großen und kleinen Hühnerrassen auch Tauben und Wassergeflügel. Mehr als fünfzig Prozent der Tiere machten Zwerghühner aus. Zwei Gänse begrüßten die Besucher bereits vor der Ausstellungshalle.

Bereits am Freitagvormittag hatten Heiko Weghorst, Fabian Müller, Werner Garlich und Patrick Tolle als Wertungsrichter des Kreisverbandes die knapp 400 Tiere in Augenschein genommen und dabei die besten herausgesucht. Den Gesamtsieg verbuchte in der Gruppe Wassergeflügel Andreas Gittel für sich.

Bei den großen Hühnern siegten Stefan und Timm Behrens, Vater und Sohn, die als Zuchtgemeinschaft ausstellten.

Bei den Zwerghühnern Edmund Schmidt sowie Heinz Osmer-Rottmann bei den Tauben. Als bester Jugendzüchter wurde Matthis Mühlenfeld mit seinen Zwerg Wyandotten prämiert.

Neben der Präsentation der Zuchterfolge dient die Schau auch dem Erfahrungsaustausch und der Kontaktpflege unter den Züchtern. „Verkäufe von Tieren sind bei dieser Schau eher selten“, berichtete Behrens, während im Nebenraum bei Kaffee und Kuchen kräftig fachgesimpelt wurde. In der Halle herrschte geschäftiges Treiben, bei dem auch die Hauptdarsteller, egal ob Amrocks, Orpington oder Bielefelder Kennhuhn, ihre Stimme erhoben.

Neben dem Verpflegungszelt vor der Halle drehte sich ein Spanferkel am Spieß. Eigentlich für das abendliche Beisammensein der Vereinsmitglieder vorgesehen, sah es doch kurz vor Ende des ersten Ausstellungstages schon reichlich gerupft aus. Es ist zu hoffen, dass den Mitgliedern auch die am Stand angebotenen Würste schmeckten.

Obwohl die Ausstellung am Samstag schon gut besucht war, erwartete Daniel Weiß für den zweiten Ausstellungstag am Sonntag noch eine Steigerung. Gute Voraussetzungen also für die im kommenden Jahr bevorstehende 50. Hache-Schau des Vereins. HORST MEYER

Quellenangabe: Kreiszeitung Syke/Weyhe/Stuhr vom 14.10.2024, Seite 9